Petition für einen direkten Bürgerdialog zum Vorhaben der Stadtverwaltung in der Johannes-Brahms-Straße-34

Seit dem Aufkommen erster Berichte über das Vorhaben der Stadt Dresden, in der Johannes‑Brahm‑Straße 34 Bürger mit einer Staatsangehörigkeit zu einem Land außerhalb der Europäischen Union unterzubringen, verdeutlichen nicht wenige Ortsansässige gegenüber kommunalen Mandatstägern und Verantwortlichen der Verwaltung ihre Erwartungshaltung nach direkten und umfassenden Informationen. Von Interesse sind für sie all jene Aspekte, die bei verständiger Betrachtungsweise, eine Veränderung der gewachsenen Lebensumstände für die Anwohner erwarten lassen.

Vier konkrete Fragestellungen stechen dabei heraus:

  • Werden in den angemieteten Wohnungen Familien untergebracht, oder ist über die Zeit auch mit einer Einquartierung von Alleinreisenden zu rechnen?
  • Beabsichtigt die Verwaltung, ihr Vorhaben über den Zeitraum des befristeten Mietvertrages der Wohnungen hinaus weiter zu betreiben?
  • Welche Ansprechpartner sind auf Seiten der Stadt für welche, im Zusammenhang mit dem Projekt auftretenden, Problemlagen der Anwohnerschaft erreichbar?
  • Kann die, als Integrationsleistung beworbene, soziale Betreuung der Unterzubringenden zusätzlich für eine  Ausräumung auftretender Konfliktsituationen, von denen auch die Anwohnerschaft betroffen ist, nutzbar gemacht werden?

Mit der nachfolgend aufgeführten Petition sollen die Verantwortungsträger der Verwaltung angehalten werden, sich den Anwohnern in einer direkten Form zuzuwenden und deren Interessenslagen in ihre Überlegungen einzubeziehen. Zusammen mit dem Stadtrat könnten dazu Wege gesucht und ein finanzieller Rahmen für die gegebenenfalls notwendigen finanziellen Aufwendungen ausgelotet werden.

Gerne können Sie diese Petition im Petitionsportal der Stadt Dresden über einen Aufruf unter:

https://apps.dresden.de/ords/f?p=1610:3:::NO::P3_P_ID:21612

unterstützen.

Betätigen Sie dazu am unteren linken Ende der aufgerufenen Seite die Schaltfläche „e‑petition mitzeichnen“ und nehmen Sie auf der Folgeseite die erforderlichen Eintragungen vor. Eine hohe Anzahl von Unterstützern vermittelt den Verantwortlichen ggf. ein Bild von der Verankerung des Anliegens in der Bürgerschaft.

 

Petition „Bürgerdialog zum Vorhaben der Stadtverwaltung in der Johannes‑Brahms‑Straße 34“

Die Stadt Dresden hatte zurückliegend alle sechs Wohnungen einer Liegenschaft in der Johannes‑Brahm‑Straße 34 angemietet. Zuvor waren die Mietverträge der bisherigen Bewohner, unter Verweis auf einen vorgeblich beabsichtigten Gebäudeabriß, gekündigt worden. Zwischenzeitlich werden die Wohnungen für Unterbringungszwecke genutzt.

Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Veränderungen im Lebensumfeld der Anwohner möge die Verwaltung, in Form eines direkten Dialoges, über das Vorhaben informieren und abgewogene, unter Umständen interessenkonfliktträchtige Einzelaspekte erläutern. Dieser Dialog könnte vorzugsweise im Wege einer Informationsveranstaltung, wenigstens aber durch adressierte Informationsschreiben erfolgen.

Die vermittelten Kenntnisstände sollten dabei, neben einem Hinweis über jene Absichten der Stadt Dresden für die Zeit nach Ablauf der Befristung des Mietvertrages, auch eine Festlegung darüber enthalten, ob die Wohnungen zukünftig durchgängig mit Familien oder etwa Alleinreisenden belegt werden.

Darüberhinaus bewegt einige Anwohner, in welcher Form, in welchem Umfang bzw. durch welche Einrichtungen eine Betreuung der Unterzubringenden erfolgt und unter welcher Rufnummer die beauftragten Betreuer telefonisch zu erreichen sind.

Der Stadtrat möge sich mit den Vorgängen um die Anmietung der Wohnungen in der Johannes‑Brahm‑Straße 34 auseinandersetzen, Möglichkeiten erörtern, inwieweit die organisierte Betreuung auch für eine Bewältigung spezifischer, die Anwohnerschaft tangierender, Konfliktlagen aufgeschlossen werden kann und im Rahmen einer dahingehenden Beauftragung des Bürgermeisters dafür erforderliche Haushaltsmittel bereitstellen.